Christian Friedrich Giesecke (Chriſtian Friedrich Gieſecke)? war Schriftgießer und Unternehmer in Leipzig.
Nach der Schriftgießerlehre bei der Fa. Vieweg & Sohn in Braunschweig kam er 1813 nach Leizig. Hier arbeitete er zunächst bei Breitkopf & Härtel und seit 1817 in der Firma von Carl Tauchnitz (1761–1836).
Am 24. Juni 1819 gründete er in Leipzig gemeinsam mit dem Stempelschneider Johann Gottfried Schelter (1775–1841) die Schrift- und Stereotypengießerei J. G. Schelter & Giesecke.
Im Jahr 1837 erwarb Giesecke für 20 Rheinische Thaler das Bürgerrecht der Stadt Leipzig.
Nach der Trennung von Schelter war Giesecke seit dem 6. Juni 1839 alleiniger Inhaber des Unternehmens.
Am 12. Juli 1850 starb Christian Friedrich Giesecke im Alter von 57 Jahren in Leipzig. Er hinterließ ein Barvermögen von 17.575 Rheinischen Thalern, das Grundstück Naundörfchen 4 sowie Wertpapiere im Wert von 33.280 Rheinischen Thalern.
Seine beiden ältesten Söhne Karl Ferdinand (1817–1893) und Bernhard Rudolf (1826–1889) führten die Firma fort.