Ostrowski, Nikolaj Alexejewitsch

* 29.09.1904 Wilija [Gebiet Rovno]; † 22.12.1936 Moskau

Nikolaj Alexejewitsch Ostrowski (russ.: Николай Алексеевич Островский) war russisch-sowjetischer Schriftsteller.

Als Sohn einer Arbeiterfamilie kämpfte er im russischen Bürgerkrieg auf der Seite der Roten Armee und wurde 1920 schwer verwundet. Im Jahr 1927 setzte eine Lähmung ein; 1928 erblindete er. In den Folgejahren diktierte er seinen autobiographischen Roman »Wie der Stahl gehärtet wurde«, der 1932/1934 in zwei Bänden erschien und aufgrund des Werdegangs seines Helden Pawel Kortschagin zur Pflichtliteratur an den Schulen der DDR gehörte.

Im Jahr 1950 wurde eine Straße in der Leipziger Siedlung Mockau nach ihm umbenannt (Ostrowskistraße). Die 28. Polytechnische Oberschule im Stadtteil Thonberg trug den Ehrennamen »Nikolai Ostrowski«.

Am 14. Juli 1999 wurde durch die Leipziger Ratsversammlung in einer bisher beispiellosen nachträglichen Fälschung der Geschichte »festgestellt«, dass die Ostrowskistraße nicht nach ihm, sondern nach dem bürgerlichen Schriftsteller Alexander Nikolajewitsch Ostrowski (1823–1886) benannt sei. – Eine Begründung, warum der andere Ostrowski diesem vorzuziehen ist, wurde nicht gegeben.

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Quellen

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