Professor Dr. h.c. Werner Tübke war Maler und Graphiker in Leipzig. Er gilt als einer der bedeutendsten deutschen Maler des 20. Jahrhunderts.
Tübke studierte 1948–1950 an der Leipziger Hochschule für Graphik und Buchkunst sowie 1950–1953 an der Universität Greifswald. Anschließend ließ er sich als freischaffender Künstler in Leipzig nieder.
Gemeinsam mit Bernhard Heisig (1925–2011) und Wolfgang Mattheuer (1927–2004) gehörte Tübke Anfang der 1970er Jahre zu den Mitbegründern der Leipziger Schule.
Nachdem er schon seit 1965 Dozent an der Leipziger Kunsthochschule war, wurde er hier 1972 zum Professor berufen. Von 1973 bis 1976 war er Rektor der Leipziger Hochschule für Graphik und Buchkunst.
Im Jahr 1982 wurde Tübke mit dem Nationalpreis I. Klasse der DDR ausgezeichnet.
Im Jahr 1985 wurde Tübke zum Ehrendoktor der Universität Leipzig ernannt.
Als bekanntestes Werk Tübkes gilt ein 1 722 Quadratmeter großes (123 Meter lang und 14 Meter hoch) Panorama-Gemälde, das er 1976–1987 für die Bauernkriegs-Gedenkstätte in Bad Frankenhausen malte.
Am 27. Mai 2004 starb Professor Dr. Werner Tübke im Alter von 74 Jahren in Leipzig.
Am 16. November 2004 nahm seine Frau, Brigitte Tübke-Schellenberger, in einem Festakt die Ehrenmedaille der Stadt Leipzig entgegen, die Werner Tübke im Mai 2004 posthum verliehen wurde.
Am 18. Mai 2011 wurde beschlossen, einer neuen Straße im Leipziger Ortsteil Probstheida den Namen »Tübkebogen« zu geben.