Kriegerdenkmal Lausen


Kriegerdenkmal Lausen
(Blick nach Nordwesten)
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Das Kriegerdenkmal Lausen ehrt die 12 Opfer der Gemeinde Lausen im Ersten Weltkrieg von 1914/1918 sowie die 35 Opfer der Gemeinde Lausen im Zweiten Weltkrieg 1939/1945.

Das Denkmal befindet sich im Nordteil des Lausener Dorfplatzes.

Der ca. 1,80 m hoher Quader aus rötlichem Naturstein wird von einem flachen Zeltdach abgeschlossen und ruht auf mehreren abgestuften quadratischen Steinplatten. Auf allen vier Seiten befinden sich Inschriften.

Die Südseite nennt unter einem Eisernen Kreuz den Denkmalszweck:

Im
treuen Gedenken
an
unsere Helden

Auf der Ostseite wird sechs Opfern des Ersten Weltkriegs gedacht:

Richard Karolin
gef. 1.9.1915
Martin Wunsch
gef. 28.9.1913
Otto Peters
gef. 29.11.1914
Paul Ebschbach
gef. 15.4.1915
Alfred Jäckel
gef. 11.8.1915
Max. Enke
gef. 6.10.1915

Auf der Westseite wird weiteren sechs Opfern des Ersten Weltkriegs gedacht:

Paul Köhler
gef. 22.7.1917
Herm. Harnisch
gef. 7.8.1917
Max Jäckel
gef. 18.8.1917
Paul Pfeifer
gef. 28.3.1918
Oskar Schwarze
gef. 25.10.1918
Otto Funke
gef.         

Die Nordseite erinnert an die 35 Kriegsopfer des Zweiten Weltkriegs sowie an Frau E. Staffelstein († 1942), die als Jüdin deportiert wurde und im Konzentrationslager umkam:

Die Toten mahnen:
Nie wieder Krieg!
1939 - 1945
35 Kriegsopfer

Else Staffelstein
† 1942 Theresienstadt

Das Kriegerdenkmal Lausen war um die Jahrtausendwende so stark verwittert, dass die Inschriften nicht mehr gelesen werden konnten. Es wurde inzwischen restauriert.

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