Löhrs Garten war im 18. / 19. Jahrhundert ein Bürgergarten nördlich von Leipzig. Er befand sich auf dem Gebiet der heutigen Inneren Nordvorstadt und wurde im Süden von der »Promenade«, im Westen von der Pfaffendorfer Straße und im Norden von der Parthe begrenzt. Im Osten reichte er ungefähr bis zur heutigen Nordstraße.
Der Leipziger Bankier und Ratsherr E. H. Löhr (1725-1798) ließ den Garten in den Jahren 1770/1771 auf einem sumpfigen Gebiet im Stile eines englischen Landschaftsparks anlegen. Den südlichen Abschluss des Gartens bildete Löhrs Haus (heute: »Hotel Fürstenhof«).
Nach Löhrs Tod erhielt der Park nach seinen Erben den Namen Keils Garten. Der letzte Besitzer des Gartens, Dr. Adolph Keil, ließ das Grundstück seit 1870 schrittweise parzellieren und verkaufte das restliche Grundstück und das Haus im Jahr 1886 an die Leipziger Immobiliengesellschaft, die das Gelände vollständig bebauen ließ.
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