Die Erikenstraße ist eine Anliegerstraße im Leipziger Stadtteil Hartmannsdorf (Ortsteil Hartmannsdorf-Knautnaundorf, Gemarkung Hartmannsdorf, statistischer Bezirk 552 [bis 31.12.2000: 542]). Sie hat den amtlichen Straßenschlüssel 05233.
Die 1.300 m lange Straße beginnt an der Grenze zur Gemarkung Knauthain als südliche Verlängerung der Seumestraße. Hier nimmt sie einen von Osten kommenden Arm der Straße Am Elsterbogen auf, der unmittelbar an der östlichen Straßenseite auf einer Brücke den Knauthainer Elstermühlgraben überquert. Sie führt zunächst in südliche Richtung, wobei der westliche Straßenrand noch auf einer Länge von ca. 150 m (entlang der Knauthainer Kleingartenanlage Zum Stausee e.V.) die Grenze zur Gemarkung Knauthain bildet (1936-1992 Stadtgrenze). Dann überquert sie auf einer Brücke den Klucksgraben. Im alten Ortskern von Hartmannsdorf nimmt die Erikenstraße zunächst die nach Westen führende Straße Am Sportplatz auf und dann den nach Osten führenden Heideweg (bis 1992: »Am Mühlgraben«). Nun wendet sie sich in eine südwestliche Richtung, nimmt den nach Westen führenden Gartenweg und den ebenfalls nach Westen führenden Birkenweg sowie die nach Westen führende Azaleenstraße (bis 1992: »Knautnaundorfer Straße«) auf und endet schließlich als Sackgasse an der Straße An der Wendeschleife, unmittelbar vor dem neuen Bett der Weißen Elster. - Ursprünglich verlief die Straße hier noch weiter bis zur Grenze zur Gemarkung Bösdorf, wo sie in die Bösdorfer Hauptstraße überging.
Die geradzahligen Hausnummern 2 bis 52 befinden sich auf der westlichen Straßenseite, die ungeradzahligen Hausnummern 1 bis 67 gegenüber. Seit dem 01.07.1993 gehört die Straße zum Postleitbezirk 04249.
Die Straße folgt dem Verlauf einer alten Landstraße, die (von Eythra kommend) die am westlichen Elsterufer liegenden Orte miteinander verband. Sie war die Hartmannsdorfer Hauptstraße und verband den Ort mit Bösdorf im Süden und Knauthain im Norden. In der Gemeinde Hartmannsdorf hieß die Straße zunächst Leipziger Straße.
Spätestens mit der Verschwenkung der Weißen Elster in das heutige Flussbett am 21.11.1977 wurde die Anbindung der Leipziger Straße an die Nachbargemeinde Bösdorf unterbrochen und die heutige Sackgassenlage hergestellt.
Als die Gemeinde Hartmannsdorf zum 01.01.1993 in die Stadt Leipzig eingemeindet wurde, gab es keine zweite »Leipziger Straße«, so dass eine Umbenennung eigentlich nicht nötig war. Offenbar fand man aber den Straßennamen »Leipziger Straße« für eine Straße in Leipzig unpassend1). Am 16.10.1992 beschloss2) der Hartmannsdorfer Gemeinderat in Vorbereitung der Eingemeindung, der Leipziger Straße mit Wirkung zum 01.01.1993 den Namen Erikenstraße zu geben (nach dem Heidekrautgewächs Erica gracilis, das in den Hartmannsdorfer Gärtnereien in deutschlandweit größter Stückzahl angebaut wurde; die Azaleenstraße und der Heideweg wurden in gleicher Weise benannt).
Es ist geplant, am Süd-Ende der Erikenstraße eine Straßenbrücke über die Weiße Elster zur Straße »Zur Weißen Mark« zu errichten, um den Zwenkauer Vergnügungspark »Belantis« besser an Leipzig anzubinden.
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