Adolf war ein askanischer Fürst. Seit 1514 war er Landesherr eines großen Teils der heutigen Stadt Leipzig.
Adolf studierte seit 1471 an der Universität Leipzig und wurde im Jahr 1475 deren Rektor.
Später war er Geistlicher (Kanonikus und Archidiakon) in Hildesheim; im Jahr 1488 wurde er Dompropst in Magdeburg. Im Jahr 1490 wurde er zum Priester geweiht.
Auf die Regierung des Fürstentums Anhalt-Zerbst verzichtete er im Jahr 1508.
Nachdem Adolf bereits 1507 von Bischof Thilo von Trotha (1443–1514) zum Koadjutor ernannt wurde, war er ab 1514 Bischof von Merseburg und damit Landesherr eines großen Teils im Westen und Norden der heutigen Stadt Leipzig.
Bischof Adolf galt als Gegner des Reformators Martin Luther (1483–1546). Zwar stimmte er mit dessen Rechtfertigungslehre überein, aber er lehnte alle Konsequenzen für die bestehende Kirchenordnung ab. Daher ließ er im Jahr 1520 Luthers Bücher verbrennen und verbot 1522 das Lesen der Bibel-Übersetzung Luthers in seinem Bistum. Im Jahr 1523 veranlasste er Herzog Georg zur Ausweisung des lutherischen Theologen Sebastian Fröschel (1497–1570) aus Leipzig.
Am 31. Mai 1525 weihte Adolf in Leipzig die umgebaute und erweiterte Nikolaikirche.
Bischof Adolf starb am 24. März 1526 im Alter von 67 Jahren in Merseburg.