Aksen, Rudolf

* 08.02.1912 Tarnopol1); † 23.09.19332) Dresden

Rudolf Aksen (Rolf Akſen)? war Schlosser und KPD-Funktionär in Sachsen.

Er wurde am 8. Februar 1912 als Sohn einer jüdischen Familie in Tarnopol geboren. Der spätere SED-Funktionär Hermann Axen (1916–1992) war sein jüngerer Bruder.

Aksen war Politischer Sekretär des Unter­verbandes Ober­lausitz der KPD und Leiter der illegalen Partei­organisation in Ost­sachsen. Er wohnte zwei Jahre lang im Gebäude Bahnhof­straße 2 im Leipziger Stadt­teil Klein­zschocher.

Am 23. September 1933 starb Rolf Aksen im Alter von 21 Jahren an den Folgen von Miss­handlungen während der Ver­nehmungen im Polizei­präsidium Dresden. Er wurde auf dem Neuen Jüdischen Fried­hof in Dresden-Johann­stadt beigesetzt.

Im Jahr 1945 wurde die Bahnhof­straße in Klein­zschocher nach Aksen benannt (Rolf-Axen-Straße). – Zwischen­zeitlich führte die ehemalige 50. Poly­technische Ober­schule den Name Rolf-Axen-Oberschule.

Quellen

 1) bis 1919 zum österreich-ungarischen König­reich Galizien, danach polnisch, seit 1939 zur Ukraine
 2) laut Grabstein; das Lexikon Leipziger Straßen­namen nennt als Todes­datum den 17.10.1933. – Für den Hinweis auf den Grab­stein danke ich herzlich Frau K. Lippold, Dresden.
Impressum | Inhalt | Vorwort | Chronik | Register