Rolf-Axen-Straße

Die Rolf-Axen-Straße (amtlicher Straßenschlüssel 06032) ist eine Anliegerstraße im Leipziger Stadtteil Kleinzschocher (Ortsteil Kleinzschocher, Gemarkung Kleinzschocher).

Die 511 Meter lange Straße beginnt an der Dieskaustraße (ursprünglich: »Plagwitzer Straße«, zwischenzeitlich: »Straße des Komsomol«) und führt geradlinig in nordwestliche Richtung. Dabei nimmt sie sie in einer gemeinsamen Kreuzung die nach Norden führende Gießerstraße und die nach Westen führende Ruststraße (ursprünglich: »Schönauer Weg«) auf, nimmt die nach Westen führende Panitzstraße und die von Osten kommende Creuzigerstraße (ursprünglich: »Lutherstraße«) auf, kreuzt in einem Straßenstern, in den außerdem die von Norden kommende Klingenstraße einmündet, die Baumannstraße, nimmt die von Osten kommende Hirzelstraße (ursprünglich: »Rudolfstraße«) auf, nimmt in einer gemeinsamen Kreuzung die von Osten kommende Wigandstraße (ursprünglich: »Albertstraße«) und die von Süden kommende Knauthainer Straße auf und mündet schließlich auf einen namenlosen Weg, der auf manchen Stadtplänen mit zur Eythraer Straße gezählt wird (gegenüber den Gleisanlagen der Gaschwitzer Eisenbahn). Die geradzahligen Hausnummern befinden sich auf der nordöstlichen Straßenseite. Seit dem 01.07.1993 gehört die Straße zum Postleitbezirk 04229.

Die Straße ist der südöstliche Teil eines alten Kommunikationswegs, der vom Dorf Kleinzschocher geradlinig auf die via regia, dem alten Handelsweg von Paris über Frankfurt, Erfurt und Leipzig nach Krakau und Kiew (hier heute: Alte Salzstraße), die zugleich die Gemarkungsgrenze zu Lindenau bildete, führte und nach dem östlich gelegenen Flurstück »Die Klinge« den Namen Klingenweg führte.

Mit dem Bau der Zeitzer Eisenbahn im Jahr 1873 wurde der Klingenweg im mittleren Abschnitt unterbrochen. Im Jahr 1879 wurde in einigem Abstand parallel zur (privaten) Zeitzer die (Königlich Sächsische) Gaschwitzer Eisenbahn angelegt, so dass nun ein breites Gleisfeld den Klingenweg unterbrach.

Der südöstlich der Gleisanlagen gelegene Teil des Klingenwegs erhielt den Namen Bahnhofstraße (vermutlich nach dem Bahnhof Plagwitz, obwohl eine Zufahrt oder auch nur ein Zugang zum Bahnhof über das breite Gleisfeld sicher nicht möglich war); der nordwestliche Teil des Klingenwegs wurde später zur Diezmannstraße und 2006 zur Saarländer Straße gezogen.

Am 01.08.1945 wurde die Bahnhofstraße mit sofortiger Wirkung in Rolf-Axen-Straße umbenannt (nach dem Schlosser und KPD-Funktionär R. Aksen, 1912–1933, der im Haus Bahnhofstraße 2 gewohnt hatte).

Seit dem 01.04.1995 gehören die Grundstücke auf der Nordostseite der Straße (geradzahlige Hausnummern) zum Sanierungsgebiet Kleinzschocher.

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