Der Kurfürstliche Hof- und Justizrat Dr.jur. Heinrich Friedrich Innocentius Apel (Heinrich Friedrich Innocentius Apel)? war Jurist, Ratsherr, Bürgermeister und Stifter in Leipzig.
Im Jahr 1775 wurde Apel zum Kurfürstlichen Wirklichen Hof- und Justizrat ernannt.
Apel war Besitzer der Rittergüter Ermlitz, Trautzschen und Costewitz.
Er hatte mehrere Kinder; der jüngste Sohn war der spätere Advokat und Ratsherr Dr. Johann August Apel (1771–1816).
Im Jahr 1778 wurde Apel in einen der drei Leipziger Räte gewählt. In der Folgezeit erhielt er die Titel »Stadtrichter« (1793), »Baumeister« (1799) und »Scabinus« (1801).
Im Jahr 1779 wurde er Canonicus des Stifts zu Zeitz, wo er später als Subsenior und Scholasticus wirkte. Außerdem war er Beisitzer des Konsistoriums und des Leipziger Schöffenstuhls.
Im Jahr 1798 wurde er vom Maler Anton Graff (1736–1813) in Öl porträtiert; das Gemälde befindet sich heute in den Sammlungen des Stadtgeschichtlichen Museums.
Am 8. April 1800 stiftete Apel der Thomasschule, deren Vorsteher er gerade war, 2 400 Thaler, deren Zinsen für die Besoldung des Mathematiklehrers verwendet werden sollten.
Im Jahr 1801 (gewählt wahrscheinlich am 24. August, Amtsantritt wahrscheinlich am 1. September) wurde er für ein Jahr Regierender Bürgermeister der Stadt Leipzig.
In seinem Testament vom 16. Oktober 1802 stiftete er der Ratsfreischule 1 000 Thaler, deren Zinsen für die Bekleidung bedürftiger Schüler zu verwenden waren, sowie ein weiteres, vom jüngsten Sohn zu verwaltendes Kapital in Höhe von 600 Thalern, deren Zinsen für Kosten (Aufdingen, Lossprechung und Lehrbett) eines Schneider- oder Schuhmacherlehrlings eingesetzt wurden.1)
Dr.jur. Heinrich Friedrich Innocentius Apel starb am 14. November 1802 im Alter von 70 Jahren in Leipzig.