Josef August Arkenau (Joſef Auguſt Arkenau)? war katholischer Geistlicher im Orden der Dominikaner.
Während des Studiums der Philosophie und Theologie [1922–1929] trat er 1925 in den Dominikanerorden ein, wo er den Ordensnamen Aurelius annahm. Im Jahr 1928 wurde er zum Priester geweiht.
Von 1934 bis 1940 war Arkenau als Dominikanerpater in Berlin. Hier hatte er Kontakte zum Kreisauer Kreis, vor allem zu Hellmuth James Graf von Moltke (1907–1945).
Von 1940 bis 1946 war Pater Aurelius Pfarrer und Superior des Dominikanerkonvents St. Albert in Leipzig.
In Leipzig leistete er aktive Hilfe für die Verfolgten des NS-Verwaltung. So sorgte er für geheime Unterkünfte für Desserteure, Fremdarbeiter, Juden und Kommunisten oder versteckte sie im eigenen Pfarrhaus. Er vermittelte (falsche) Pässe oder ärztliche Hilfe.
Im Jahr 1945 gehörte Pater Aurelius zu den Mitbegründern der CDU in Leipzig.
Auch nachdem er Leipzig verlassen hatte, setzte er sich für die katholische Gemeinde im Leipziger Nordwesten ein. So ist es vor allem ihm zu verdanken, dass 1951 / 1953 die St.-Albert-Kirche in Wahren errichtet werden konnte.
Josef August Arkenau starb am 19. Oktober 1991 im Alter von 91 Jahren.
Im Jahr 1996 wurde an der Kapelle des Leipziger Dominikanerkonvents eine Gedenktafel für ihn angebracht, im Juni 1998 erhielt eine bisher namenlose Grünanlage in Wahren den Namen Pater-Aurelius-Platz. Das Gästehaus des Klosters trägt den Namen »Aurelius-Arkenau-Haus«.
Die israelische Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem verlieh Arkenau im Dezember 1998 posthum den Titel »Gerechter unter den Völkern«.