Borz, Georg Heinrich

* 21.03.1714 Engelstein; † 31.01.1799 Leipzig

Professor Dr. Georg Heinrich Borz war Mathematiker in Leipzig.

Nachdem er zunächst in Königs­berg1), Danzig und Halle studierte, wechselte er 1742 nach Leipzig, wo er sein Studium fortsetzte.

Im Jahr 1763 wurde er außer­ordent­licher Pro­fessor für Mathematik an der Uni­versität Leipzig.

Nach dem Tode von Gottfried Heinsius (1709–1769) wurde Borz im Jahr 1769 ordent­licher Pro­fessor für Mathe­matik an der Universität Leipzig. Er hatte dieses Amt bis zu seinem Tode inne.

Borz hielt als Erster in Leipzig Vor­lesungen über Differential- und Integral­rechnung. Außer­dem arbeitete er zu praktischen Anwendungen der Mathe­matik, unter anderem zur Mechanik und Astro­nomie.

Gemeinsam mit Carl Friedrich Hindenburg (1741–1808) initiierte Borz die Ein­richtung der Uni­versitäts-Stern­warte in Leipzig.

Borz war Gründungs­mitglied und erster Präsident der Fürst­lich Jablonowskischen Gesell­schaft der Wissen­schaften in Leipzig. Mehrfach war er auch Dekan der Philo­sophischen Fakultät.

Am 31. Januar 1799 starb Professor Dr. Georg Heinrich Borz im Alter von 84 Jahren in Leipzig.

Seine 9 345 Nummern umfassende Instrumenten- und Bücher­sammlung wurde am 3. März 1800 durch August Weigel (1773–1846) in Leipzig ver­steigert; der gedruckte Katalog um­fasste 459 Seiten.

Quellen

Weblinks

 1) heute: Kalinin­grad (Russische Republik)
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