Weigel, August

* 23.02.1773 Leipzig; † 25.12.1846 Leipzig
Stahlstich: August Weigel
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Johann August1) Gottlob Weigel (Auguſt Gottlob Weigel)? war Buch­händler, Verleger, Antiquar und Auktionator in Leipzig.

Er erlernte zunächst den Beruf des Buch­händlers. Im Jahr 1793 übernahm er die Leitung der Müller<­schen Buch­handlung in Leipzig.

Im Jahr 1795 wurde er in Nach­folge seines Vaters Christoph Gottlob Weigel (1725–1794) Universitäts­proklamator. Im gleichen Jahr gründete er ein Antiquariat sowie einen Verlag, der sich vor allem auf klassische Philo­logie spezialisierte. Beide Unter­nehmen hatten ihren Sitz im Hause Silberner Bär (Häuser­nummer 660, später Universitäts­straße 18).

Im Jahr 1797 gründete Weigel nach holländischem Vorbild ein Auktions­haus, das sich ‑ als erstes in Deutsch­land – bald zu einem florierenden Unter­nehmen entwickelte.

Weigel hatte (mindestens) zwei Söhne. Der älteste Sohn Rudolf Weigel (1804–1867) errichtete 1831 ein Kunst­geschäft in Leipzig.

Weigel besaß eine bedeutende Sammlung von originalen Hand­zeichnungen, Gemälden und Kupfer­stichen, die er in seinem drei­bändigen Werk »Ähren­lese auf dem Gebiete der Kunst« (Leipzig 1836–1845) beschrieb.

Am 1. Dezember 1838 legte er das Amt des Universitäts­proklamators nieder. Im Jahr 1839 übergab er Verlag und Auktions­haus seinem jüngeren Sohn Theodor Oswald Weigel (1812–1881).

August Weigel starb am 25. Dezember 1846 im Alter von 73 Jahren in Leipzig.

Weblinks

Quellen

 1) Die Todesanzeige für seinen Vater (Leipziger Zeitung 1794, S. 1760) unter­schrieb er nur mit dem Vor­namen »August«, so dass dieser der Ruf­name sein wird.
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