Professor Dr. Carl Christian Bruhns war Astronom und Meteorologe in Berlin und Leipzig.
Zunächst arbeitete er als Schlosser und Mechaniker bei »Siemens & Halske« in Berlin und war Zweiter (1852–1854) bzw. Erster (seit 1854) Observator der Sternwarte Berlin; außerdem Privatdozent (1859–1860) in Berlin.
Am 1. April 1860 begann er seine Tätigkeit als Observator an der Universitäts-Sternwarte in Leipzig. Zugleich wurde er außerordentlicher Professor der Astronomie an der Philosophischen Fakultät der Universität Leipzig.
Mit der Eröffnung der neuen Sternwarte im Johannistal am 8. November 1861 wurde Bruhns deren Direktor. Am 26. Mai 1868 wurde er zum ordentlichen Professor der Astronomie ernannt.
Bruhns organisierte 1863 den meteorologischen Dienst in Sachsen und richtete 1878 ein Büro für Wetterprognosen in Leipzig ein. Er gehörte zu den Mitbegründern des Internationalen Meteorologischen Komitees. Bruhns entdeckte sechs Kometen.
Bruhns war seit 1869 ordentliches Mitglied der Königlich Sächsischen Gesellschaft der Wissenschaften.
Am 25. Juli 1881 starb Professor Dr. Carl Christian Bruhns im Alter von 50 Jahren in Leipzig.
Im Jahr 1912 wurde eine Straße im Leipziger Stadtteil Stünz nach Professor Dr. Bruhns benannt (Bruhnsstraße).