Caroline Luise Carl geborene Küstner (Caroline Luiſe Carl geborene Küſtner)? war eine Leipziger Stifterin.
Sie wurde am 5. Februar 1762 als Tochter der Caroline Friederike Küstner geborene Hanssen (1741–1809) und des Kauf- und Handelsherrn Johann Balthasar Küstner (1735–1803) in Leipzig geboren.
Luise war mit Dr.jur. Karl Friedrich Carl (1741–1806) verheiratet, der Advokat beim Oberhofgericht und Konsistorium zu Leipzig war.
In ihrem Testament vom 1. September 1812 stiftete sie je ein Viertel ihres beträchtlichen Vermögens dem Marienberger Karolinenstift, das sie zum Andenken an ihre Mutter gegründet hatte, sowie der Leipziger Taubstummen-Anstalt, der Armenanstalt und der Ratsfreischule. Die beiden städtischen Anstalten erhielten insgesamt knapp 60 000 Thaler, die Taubstummen-Anstalt 40 000 Thaler.
Am 2. November 1815 starb Luise Carl im Alter von 53 Jahren in Leipzig.
Die Leiterin der Taubstummen-Anstalt und Witwe deren Gründers Anna Katharina Elisabeth Heinicke (1758–1840) regte 1824 aus Dankbarkeit für die Stiftung ein Denkmal für Luise Carl an, das noch im gleichen Jahr errichtet wurde und sich seit 1915 vor der Südost-Ecke des neuen Schulgebäudes der Samuel-Heinicke-Schule befindet.