Dr. Hans Michael Frank war Rechtsanwalt und NSDAP-Politiker.
Frank war schon seit 1923 Mitglied der SA und der NSDAP. Er nahm am Hitlerputsch teil und war beim Ulmer Reichswehrprozess in Leipzig 1930 der Verteidiger des späteren Reichskanzlers und »Führers« Adolf Hitler (1889–1945).
Von 1933 bis 1934 war Frank bayerischer Justizminister, vom 19. Januar 1934 bis 1945 Reichsminister (ohne Geschäftsbereich). Er war Leiter des Reichsrechtsamtes und sogenannter »Reichsrechtsführer«. In den Jahren 1939 bis 1944 war er Generalgouverneur in Polen.
Im Jahr 1946 wurde Frank vom Internationalen Militärtribunal in Nürnberg als Kriegsverbrecher zum Tode verurteilt und hingerichtet.
H. Frank war Ehrenbürger der Stadt Leipzig. Obwohl die Ehrenbürgerschaft mit dem Tod erlosch, wurde sie ihm nachträglich aberkannt.