Peter Hohmann war Handelsherr und Bankier in Leipzig.
Er kam 1680 als Kaufmannslehrling nach Leipzig. Am 16.04.1694 erwarb er für 55 Reichstaler das Bürgerrecht der Stadt Leipzig.
Als Besitzer eines großen Handels-, Speditions- und Bankhauses kam er rasch zu hohem Vermögen. Unter anderem versorgte er die kriegführenden Truppen des deutschen Kaisers Karl VI. (1685-1740) mit Lebensmitteln und Ausrüstung.
Seit 1715 war er Ratsherr in Leipzig; außerdem war er Ratsbaumeister. Er ließ sich drei barocke Bürgerhäuser errichten: Markt 11 (Hohmanns Hof, seit 1829 Aeckerleins Hof), Katharinenstraße 16 und Petersstraße 15 / Neumarkt 16 (Hohmanns Hof) und kaufte insgesamt dreizehn Rittergüter (u. a. Cröbern, Crostewitz, Göhren, Großdeuben, Großstädteln, Mockern und Oberglauchau).
Am 02.03.1717 wurde Peter Hohmann in Wien für seine Verdienste als Kriegslieferant des Kaisers in den Reichsadel und Reichsritterstand mit dem Prädikat »Edler von Hohenthal« erhoben1).
Peter Hohmann war mit Gertrud Sabine, geborene Koch († 29.03.1747) verheiratet, mit der er mehrere Söhne, u. a. Christian Gottlieb und Carl Ludwig, hatte. Seine Nachkommen wurden 1790 in den Grafenstand erhoben.
In seinem Testament vom 26.11.1731 stiftete P. Hohmann, Edler von Hohenthal, dem Almosenamt der Stadt 5.000 Taler und dem Willigen Almosen 2.000 Taler, deren Zinsen an die Armenkasse bzw. für Speisungen der Lazarett-Insassen verwendet werden sollten.
Am 02.01.1732 starb Peter Hohmann, Edler von Hohenthal, im Alter von 68 Jahren in Leipzig.
Im Jahr 1898 wurde eine Straße auf der ehemaligen Petzscher Mark in Leipzig nach ihm benannt (Hohmannstraße).