Professor Adolf Franz Robert Lehnert (Adolf Lehnert?) war Bildhauer in Leipzig.
Er wurde am 20. Juli 1862 in Leipzig als Sohn des Lokomotivführers Adolf Lehnert († 1911) und dessen Gattin Lina († 1914) geboren.
Ab 1880 studierte er an der Kunstakademie in Leipzig, u. a. bei Melchior zur Strassen (1832–1896). Von 1886 bis 1924 war er hier selbst Lehrer an der Bildhauerklasse, im Jahr 1896 wurde er in Nachfolge zur Strassens zum Professor und Leiter der Bildhauerklasse ernannt.
Im Jahr 1889 heiratete er Elsbeth († 1907), die Tochter des Leipziger Chorleiters Carl Riedel (1827–1888).
Lehnert schuf viele der Leipziger Denkmale, so u.a. das Bismarckdenkmal (1897), das Schreber-Hauschild-Denkmal (1899), das Luise Otto-Peters-Denkmal (1900), das List-Harkort-Denkmal (1927) und das Gregorydenkmal (1927). Aber auch mehrere Grabdenkmale und -medaillons sind sein Werk, u.a. für die Leipziger Verleger Otto Harrassowitz (1845–1920) und Herrmann Meyer (1826–1909) sowie den Unternehmer Ernst Mey (1844–1903).
Im Jahr 1909 heiratete er Johanna Elisabeth geborene Wildenhayn (1875?–1957), mit der er zwei Kinder hatte (Irmgard und Siegfried).
Professor Adolf Lehnert starb am 6. Januar 1948 im Alter von 85 Jahren in Leipzig. Er wurde auf dem Leipziger Südfriedhof beigesetzt (V. Abteilung). Das Grabmal für seine Familie hatte er nach dem Tod seiner ersten Frau selbst geschaffen.