Heinrich Pfeil
Porträt aus »Das litterarische Leipzig«
Anton Theodor Heinrich Pfeil (Heinrich Pfeil)? war Buchhändler, Redakteur, Musikschriftsteller und Komponist in Leipzig.
Er wurde am 18. Dezember 1835 in Leipzig geboren und arbeitete zunächst als Buchhändler.
Von 1862 bis 1887 war er Redakteur der »Sängerhalle«, 1884–1889 außerdem des »Dorfanzeigers«.
Er schrieb mehrere Bücher, unter anderem das »Tonkünstlermerkbüchlein« (1875), einen »Abriß zur Musikgeschichte«, »Kleine Musikanten-Geschichten« (1878) und einen »Liedertafel-Kalender« (1881). Außerdem verfasste er mehrere kleinere Biographien.
Pfeil komponierte zahlreiche beliebte Männerchöre und war Ehrenmitglied von etwa 30 Männergesangvereinen.
Nachdem er einige Zeit in Glauchau lebte, wo er von 1891 bis 1896 die »Glauchauer Zeitung« redigierte, kehrte er nach Leipzig zurück. Ab 1897 wohnte er in der Straßburger Straße 16 (seit 1950 Daumierstraße) im Leipziger Stadtteil Gohlis. In diesem Hause starb er am 17. April 1899 im Alter von 63 Jahren.
Im Jahre 1929 wurde eine Straße im Leipziger Stadtteil Großzschocher nach Heinrich Pfeil benannt (Pfeilstraße). Seit 1930 wird er auch durch das Heinrich-Pfeil-Denkmal in der Nordwestvorstadt geehrt.
