Johann Caspar Richter war Kaufmann und Ratsherr in Leipzig.
Richter erbte ein Wechselgeschäft sowie eine Großhandlung, die englische und holländische Wollwaren sowie ostindische Waren vertrieb.
Am 5. Juni 1736 heiratete er Christiana Sophia Neuhauß (~ 09.03.1711), die Tochter eines Leipziger Bürgers und Kaufmanns. Über deren Schwestern war er mit den Leipziger Kaufmannsfamilien Hohmann und Zemisch verschwägert. – Mit ihr hatte er eine Tochter (~ 07.05.1737).
Seit 1749 war er Ratsherr in Leipzig. Im Jahr 1763 wurde er zum »Baumeister« des Rats ernannt.
Von 1750 bis 1770 war Richter Vorsteher des Zucht- und Waisenhauses St. Georg.
Nach dem Tode seiner Frau heiratete Richter am 13. Juni 1747 die Witwe seines ehemaligen Geschäftspartners und Schwagers Regina Neuhauß, geborene Hetzer (1724–1780), die zwei benachbarte Bauerngüter im Dorf Gohlis besaß. Mit ihr hatte er noch vier Kinder.
In den Jahren 1755–1756 baute er sich auf diesen Grundstücken das Gohliser Schlösschen als Sommerpalais.
Im Jahr 1896 wurde eine Straße im Leipziger Stadtteil Gohlis nach Caspar Richter benannt (Richterstraße).