Dr. phil. Alexis Schumann (Alexis Schumann)? war evangelisch-lutherischer Geistlicher in Leipzig.
Er wurde als Sohn eines Apothekers geboren und lernte von 1862 bis 1867 an der Leipziger Nikolaischule. Dann studierte er von 1868 bis 1872 an der Universität Leipzig Theologie.
Seine berufliche Laufbahn begann Schumann 1873 als Oberlehrer in Krefeld. Hier promovierte er 1875 zum Dr.phil. Im Jahre 1877 wurde er Pfarrer in Beiersdorf bei Neusalza. Schon ein Jahr später ging er als Oberpfarrer nach Waldenburg. Im Jahre 1885 kam er schließlich nach Leipzig zurück. An der Kirchgemeinde St. Petri der Südvorstadt war er zunächst Diakon (Dritter Pfarrer) und seit 1887 Archidiakon (Zweiter Pfarrer).
Als sich im Jahre 1890 die stark gewachsene Peterskirchgemeinde teilte, wurde Schumann am 1. Juni 1890 durch den Superintendenten D. Oskar Pank (1838–1928) in das Amt des Pfarrers der neuen Gemeinde eingewiesen; dies gilt als das Gründungsdatum der Andreaskirchgemeinde.
Die wichtigsten Ereignisse in seiner Amtszeit waren wohl die Weihe der Andreaskirche 1893 sowie – nach neuerlichem starken Wachstum – die Abtrennung der Bethlehemgemeinde 1912.
Am 30. April 1913 legte Alexis Schumann aus gesundheitlichen Gründen das Amt des Pfarrers der Andreaskirchgemeinde nieder. Er starb am 24. März 1931 im Alter von 81 Jahren. Noch im gleichen Jahre wurde der Platz, auf dem die Andreaskirche stand, nach ihm Alexis-Schumann-Platz benannt.