Der Alexis-Schumann-Platz ist ein rechteckiger, seit 1958 unbebauter Platz in der Leipziger Südvorstadt. Er liegt auf den Flurstücken 2507/d (Platz, 7 020 Quadratmeter) und 2507/e (ehemalige Kirche, 890 Quadratmeter) der Gemarkung Leipzig und hat den amtlichen Straßenschlüssel 04266.
Der insgesamt 7 910 Quadratmeter große Platz befindet sich auf der Ostseite der Karl-Liebknecht-Straße (hier bis 1933 »Südstraße«; 1933–1945 »Adolf-Hitler-Straße«, 1945 wieder kurz »Südstraße«) zwischen der Hardenbergstraße im Süden und der Scharnhorststraße im Norden und wird im Osten von der Andreasstraße begrenzt. Auf der gegenüber liegenden Seite der Karl-Liebknecht-Straße befindet sich der Heinrich-Schütz-Platz. Obwohl kein Gebäude die Anschrift »Alexis-Schumann-Platz« trägt, gehört der Platz seit dem 1. Juli 1993 zum Postleitbezirk 04275.
Das Grundstück entstand im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts durch Parzellierung der südlichen Leipziger Feldflur. Von 1890 bis 1893 wurde auf dem namenlosen Platz die Andreaskirche errichtet.
Am 27. November 1931 wurde beschlossen, dem immer noch namenlosen Platz mit Wirkung vom 12. Dezember 1931 den Namen Alexis-Schumann-Platz (Alexis-Schumann-Platz)? zu geben. Damit wurde der erste Pfarrer der Andreaskirchgemeinde Alexis Schumann (1849–1931) geehrt.
Nach der Zerstörung der Andreaskirche im Jahr 1943 und dem Abbruch ihrer Ruinen im Jahr 1958 befindet sich auf dem Alexis-Schumann-Platz eine Grünanlage.
Bei der Einführung der Kommunalen Gliederung am 18. März 1992 wurde der Platz dem statistischen Bezirk 406 des Ortsteils 40 Südvorstadt zugeordnet.
Seit dem 18. Juni 2003 liegt der Alexis-Schumann-Platz vollständig im Erhaltungsgebiet Äußere Südvorstadt.