Dr.phil. h.c. Hermann Rudolph Siebeck war Landschaftsgärtner in Leipzig und Wien.
Er wuchs als Sohn des Direktors eines Erziehungsinstituts in einer römisch-katholischen Familie auf und erlernte von 1826 bis 1829 in Altenburg (Herzogtum Sachsen-Altenburg) den Beruf des Gärtners. Am 05.04.1829 immatrikulierte er sich an der Universität Leipzig für ein Studium der Botanik. Als Wohnung gab er das Haus Nr. 618 an, in dem Mag. Siebeck lebte.
Nach dem Studium unternahm er mehrere Studienreisen.
Im Jahr 1837 begann R. Siebeck mit der Umgestaltung des Leipziger Rosentals in einen englischen Landschaftsgarten.
Von 1842 bis 1845 wirkte er in Wien als Gärtner.
Von 1846 bis 1857 war R. Siebeck Stadtgärtner in Leipzig und leitete die öffentlichen Gärten und Promenaden. Nach Unstimmigkeiten mit dem Leipziger Rat kündigte er im Oktober 1857. Sein Nachfolger wurde O. Wittenberg (1834–1918).
Die Universität Leipzig ernannte R. Siebeck im Jahr 1857 für seine Verdienste zum Dr.phil. h.c. sowie zum Magister der schönen Künste.
Später wirkte er in Wien bis zu seinem Ruhestand 1878 als erster städtischer Gartendirektor.