Bruno Walter (eigentlich: Bruno Walter Schlesinger) war Kapellmeister in Wien, München und Leipzig. Er galt als hervorragender Interpret der Werke von G. Mahler (1860-1911) und W. A. Mozart (1756-1791).
Nachdem er seit 1901 als Kapellmeister an der Wiener Hofoper arbeitete, erhielt er im Jahr 1911 die österreichische Staatsbürgerschaft. Aus diesem Anlass ließ er den Nachnamen Schlesinger streichen.
Von 1913 bis 1922 war er Generalmusikdirektor an der Münchner Staatsoper, von 1925 bis 1929 Generalmusikdirektor der Städtischen Oper Berlin-Charlottenburg.
Am 01.12.1929 wurde er zum Gewandhaus-Kapellmeister in Leipzig berufen.
Im Jahr 1933 emigrierte B. Walter aus Deutschland. Von 1936 bis 1938 arbeitete er als Leiter der Wiener Staatsoper und der Wiener Philharmoniker. Im Jahr 1938 verließ er auch Österreich und emigrierte nach Frankreich, wo er die französische Staatsbürgerschaft erhielt. Seit 1940 lebte er in den USA und wirkte dort als Konzert- und Operndirigent.
Im Jahr 1957 erhielt B. Walter den
Arthur-Nikisch-Preis der Stadt Leipzig. Das Gewandhaus-Orchester ernannte ihn
am 15.09.