Die Zeichnung von Adolph Eltzner (1816–1891) aus dem Jahr 1889 zeigt den Ranstädter Steinweg im Zustand von ca. 1865.
Der Betrachter steht mit dem Rücken zur Innenstadt und schaut nach Westen. Genau mit der Blickrichtung verläuft der Elstermühlgraben, über den in dichter Folge mehrere schmale Holzstege führen. Diese verbinden die beiden Seiten des Ranstädter Steinwegs, die dicht bebaut sind, wobei manche Häuser nur zwei oder drei Fenster breit sind. – In Bildmitte steht quer zur Straße ein mehrgeschossiges Haus, das damals »Schwägrichens Haus« genannt wurde. Kurz von Schwägrichens Haus biegt der Mühlgraben nach Südwesten (halblinks) ab. Die nun folgende Ranstädter Brücke wird durch die linksseitige Bebauung verdeckt.
Das Aquarell befindet sich in den Sammlungen des Stadtgeschichtlichen Museums Leipzig und hat dort die Inventar-Nr. »Mü VIII/7«.