Die Körnertafel befindet sich an der Rückseite (linke Hälfte) des Leipziger Opernhauses. Sie erinnert an den Dichter T. Körner (1791-1813), der hier (am Standort des heutigen Opernhauses befand sich früher der Schneckenberg) am 24.04.1813 sein bekanntestes Lied »Das ist Lützows wilde verwegene Jagd« schrieb.
Die Bronzetafel zeigt in der oberen Hälfte das nach links blickende Kopfrelief Körners. Darunter befindet sich in goldenen erhabenen Buchstaben folgende Inschrift:
An dieser Stelle
- dem früheren Schneckenberg -
weilte Theodor Körner
am 24. im Ostermond 1813
und schrieb
sein berühmtes Lied
«Das ist Lützow's
wilde verwegene Jagd»
Eine gleichartige Tafel befand sich bereits am Vorgängerbau des Opernhauses, dem Neuen Theater - allerdings an dessen Vorderseite zum Augustusplatz. Die ca. 0,75 m breite und ca. 0,89 m hohe Bronzetafel wurde von den Leipzigern Paul Herfurth († 1937), E. Herfurth (1865-1950), Dr. A. Meiner (1865-1952), Gustav Pistor und Dr. Hans Tittel gestiftet und 1935 von dem Leipziger Bildhauer F. Zalisz (1893-1971) geschaffen. Am 19.10.1936 wurde sie feierlich enthüllt.
Im Rahmen der »Metallspende des deutschen Volkes« für die deutsche Rüstungsindustrie wurde diese erste Körnertafel im Jahr 1942 eingeschmolzen.
Am 09.05.2000 wurde die jetzige, nach dem alten Vorbild gearbeitete Tafel enthüllt.
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