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Der Platz liegt im nordöstlichen Winkel der Einmündung der Ritter-Pflugk-Straße (ursprünglich »Parkstraße«) in die Seumestraße, gegenüber der Einmündung der Rehbacher Straße, wobei der Südrand des Platzes mit zur Rehbacher Straße gehörte, während der Nordostrand den Anfang der Parkstraße bildete.
Usprünglich befand sich hier ein Teich, der im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts verfüllt und zu einer Grünanlage umgestaltet wurde. In den 1930er Jahren erhielt die Anlage in der Gemeinde Knauthain den Namen Adolf-Hitler-Platz. Erstmals ist der Name im Leipziger Adreßbuch 1940 aufgeführt. Stadtpläne aus den Jahren 1935 und 1938 schreiben aber Hitlerplatz.
Spätestens bei der Massenumbenennung vom 19. Mai 1945 durch die US-amerikanische Besatzung dürfte der Platz seinen Namen verloren haben, da damals (fast) alle Benennungen der Jahre 1933–1945 rückgängig gemacht wurden.
Am 13. Oktober 1948 wurde beschlossen, der Grünfläche den Namen Kurt-Reinicke-Platz zu geben. Damit wurde das ehemalige Gemeinderatsmitglied von Knautkleeberg (!) und NS-Opfer Kurt Reinicke (1891–1938) geehrt.
Die gegenwärtige Stadtverwaltung ignorierte allerdings diese Benennung, so dass der Straßenname bisher in keinem amtlichen Verzeichnis erschien. Erst am 23. August 2017 wurde die Ratsversammlung über die »Aufnahme der Bezeichnung« informiert. – Das Verzeichnis Leipziger Straßennamen des Amts für Statistik und Wahlen (Redaktionsschluss Dezember 2018) kennt den Namen aber immer noch nicht.