Die Jacobskirche (Jacobskirche)? war vom 12. Jahrhundert bis zum Jahr 1544 das Gotteshaus der Jacobsparochie in der westlichen Vorstadt von Leipzig.
Sie befand sich westlich der Stadt Leipzig auf der Südseite der via regia auf dem Grundstück mit der alten Häusernummer 994, das im Jahr 1880 zum Grundstück Ranstädter Steinweg 7 (zwischenzeitlich zur Jahnallee) gezogen wurde (an den Ranstädter Steinweg 5 angrenzender Teil), ungefähr gegenüber der Einmündung der Jacobstraße in den Ranstädter Steinweg.
Die Kirche wurde im 12. Jahrhundert von Mönchen der iro-schottischen Mission errichtet, die im Jahr 1136 ihr Hauptkloster in Erfurt gründeten, und dem Heiligen Jacobus geweiht. Sie gehörte bis zum Jahr 1484 zu dem Erfurter Kloster.
Am 17. März 1484 wurde die Jacobsparochie in die Stadt Leipzig aufgenommen. Dies war die erste Stadterweiterung überhaupt.
Im Jahr 1544 wurde die Jacobsparochie aufgelöst und die Jacobskirche abgebrochen.