Die Portitzer Straße (amtlicher Straßenschlüssel 03204) ist eine Anliegerstraße im Leipziger Stadtteil Sellerhausen (Ortsteil Sellerhausen-Stünz, Gemarkung Sellerhausen).
Die 686 Meter lange Straße beginnt an der Wurzner Straße am alten Ortskern von Sellerhausen und führt zunächst geradlinig in nördliche Richtung, nimmt dabei die von Westen kommenende Eisenbahnstraße auf und endet als Sackgasse an der Dresdner Eisenbahn. Auf der gegenüber liegenden Seite nimmt die Straße ihren ursprünglichen Verlauf wieder auf, nimmt die von Osten kommende Macherner Straße auf und führt weiter in nördliche Richtung, bis sie den von Osten kommenden Resedaweg aufnimmt. Nun wendet sie sich in nordwestliche Richtung, nimmt noch die von Osten kommende Louis-Fürnberg-Straße auf und mündet schließlich in die Torgauer Straße (gegenüber der Einmündung der Volksgartenstraße). Seit dem 01.07.1993 gehört die Straße zum Postleitbezirk 04318. Die geradzahligen Hausnummern befinden sich auf der östlichen Straßenseite.
Die Straße war Teil des alten Verbindungswegs zwischen Sellerhausen und Schönefeld, zu dem auch die Volksgartenstraße gehörte. Der Sellerhäuser Teil, vermutlich nur bis zum Knick am heutigen Resedaweg, hieß zunächst Kirchweg (Sellerhausen war ursprünglich nach Schönefeld gepfarrt; die Bewohner mussten also diesen Weg gehen, um zur Kirche zu gelangen).
Im Jahr 1836 wurde der Kirchweg mit dem Bau der Dresdner Eisenbahn unterbrochen.
Im Jahr 1907 wurde der Sellerhäuser Kirchweg in Portitzer Straße umbenannt (nach der Gemeinde Portitz nordöstlich von Leipzig, zu der die Straße allerdings nicht führte).
Am 10.03.1936 wurde beschlossen, die Gültigkeit des Straßennamens mit Wirkung vom 14.04.1936 auch auf den Teil nördlich des Resedawegs zu erweitern.