Die Gleisschleife Plagwitz der Leipziger Straßenbahn befindet sich westlich der Engertstraße und südlich der Karl-Heine-Straße nordöstlich des Bahnhofs Leipzig-Plagwitz (Gemarkung Lindenau, Ortsteil Plagwitz). Sie dient als Endhaltestelle »S-Bf. Plagwitz« (Nr. 0231; auf dem Bahnhof Plagwitz halten aber auch Züge des Regionalverkehrs). An der Ankunfts-Haltestelle (Nordseite) fächert sie sich in zwei Gleise auf, vom nördlichen Gleis zweigt ein Abstellgleis ab, in das rückwärts eingefahren werden muss. Auf der Südseite befindet sich die Abfahrt-Haltestelle. Obwohl die Haltestellen vom sonstigen Verkehr getrennt sind, wurden sie nicht behindertengerecht ausgebaut. Auch existieren weder Fahrkarten-Automaten noch Unterstellmöglichkeiten.
Die Gleisschleife wurde Ende der 1950er Jahre durch die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) als westlicher Endpunkt der Plagwitzer Straßenbahntrasse erbaut und am 30. Juni 1959 in Betrieb genommen. Sie ersetzte eine weiter südlich gelegene Kuppel-Endstelle.
Die Gleisschleife diente als planmäßige Endstelle der Linien 2 (30.06.1959–26.05.2001), 12 (29.09.1980–28.11.1982), 14 (seit 27.05.2001), 23 (30.06.1959–31.05.1969) und 25 (01.06.1969–31.07.1973).
Verschiedene Beobachtungen ließen darauf schließen, dass die Gleisschleife im Spätsommer 2007 außer Betrieb genommen werden sollte. Durch bürgerschaftliches Engagement konnte dieses Vorhaben der LVB vorläufig gestoppt werden.