Das Sumpfgebiet Schönauer Lachen ist ein ca. 80.000 m² großes Flächennaturdenkmal im Leipziger Westen (Ortsteil Schönau, Gemarkung Schönau). Es wird umgrenzt von einer stark verworfenen Geländeformation entlang der ehemaligen Schomburgkstraße im Norden, dem Leipziger Hafen im Osten, der Lützner Straße im Süden und dem Schönauer Park im Westen.
Das mehrere Meter unter der ursprünglichen und umgebenden Geländeoberfläche liegende Gebiet entstand zwischen 1938 und 1943 durch Ausbaggerung im Zuge der Arbeiten am Leipziger Hafen auf Grundstücken des von der Stadt Leipzig angekauften ehemaligen Ritterguts Schönau. Hier sollte u.a. ein zweiter, zum jetzigen Hafenbecken parallel liegender Umschlaghafen entstehen.
Nach Einstellung der Arbeiten am Hafen im Frühjahr 1943 und der Aufgabe der Hafenpläne blieb das Gebiet weitgehend sich selbst überlassen, so dass sich zahlreiche geschützte Pflanzen und Tiere ansiedeln konnten.
Am 29.05.1985 wurde das Gebiet als Flächennaturdenkmal »Sumpfgebiet Schönauer Lachen« mit einer Fläche von ca. 8 ha unter Naturschutz gestellt.
Seit 1995 trägt ein Teil der ehemaligen Schomburgkstraße den Namen Schönauer Lachen.