Hugo Alfred Altendorff war Architekt in Leipzig.
Nach einer Zimmererlehre in Leipzig sowie dem Studium an der Leipziger Bauschule und an den Bauakademien in Berlin, Wien, München und Nürnberg ließ er sich 1866 in Leipzig nieder, wo er als freischaffender Architekt vor allem für Kirchenbauten wirkte. Dabei orientierte er sich an gotischen Grundformen, reduzierte aber die künstlerische Ausgestaltung auf ein preiswertes Minimum.
Auf dem Gebiet des heutigen Leipzig entwarf er unter anderem die Erlöserkirche in Thonberg (1868/1869), die Friedenskirche in Gohlis (1871–1873), die Gethsemanekirche in Lößnig (1877) und die Gottesackerkirche in Liebertwolkwitz (1880/1881).
Außerhalb Leipzigs entwarf er vor allem die protestantische Kirche in Elberfeld (heute zu Wuppertal, 1879). Zahlreiche Kirchen in Sachsen wurden ebenfalls nach seinem Entwurf errichtet, so beispielsweise in Ottendorf bei Dresden (1874/1875), in Berggießhübel (1875/1876), in Dresden-Neustadt (1875/1876), in Altenberg (1876–1878) und in Großstädteln (1880). Auch am Umbau vieler Kirchgebäude war Altendorff beteiligt, unter anderem in Fuchshain bei Grimma (1884) sowie der Laurentiuskirche in Leutzsch (1890).
Im Jahr 1872 erschien sein Werk »Über die kirchliche Baukunst des 19. Jahrhunderts«.
Hugo Alfred Altendorff starb am 22. März 1933 im Alter von 89 Jahren in Leipzig.