Altendorff, Hugo Alfred

* 20.04.1843 Leipzig; † 22.03.1933 Leipzig

Hugo Alfred Altendorff war Architekt in Leipzig.

Nach einer Zimmererlehre in Leipzig sowie dem Studium an der Leipziger Bau­schule und an den Bau­akademien in Berlin, Wien, München und Nürn­berg ließ er sich 1866 in Leipzig nieder, wo er als frei­schaffender Architekt vor allem für Kirchen­bauten wirkte. Dabei orientierte er sich an gotischen Grund­formen, reduzierte aber die künstlerische Aus­gestaltung auf ein preis­wertes Minimum.

Auf dem Gebiet des heutigen Leipzig entwarf er unter anderem die Erlöser­kirche in Thon­berg (1868/1869), die Friedens­kirche in Gohlis (1871–1873), die Gethsemane­kirche in Lößnig (1877) und die Gottes­acker­kirche in Liebert­wolkwitz (1880/1881).

Außerhalb Leipzigs entwarf er vor allem die protestantische Kirche in Elber­feld (heute zu Wupper­tal, 1879). Zahlreiche Kirchen in Sachsen wurden eben­falls nach seinem Ent­wurf errichtet, so beispielsweise in Otten­dorf bei Dresden (1874/1875), in Berg­gieß­hübel (1875/1876), in Dresden-Neu­stadt (1875/1876), in Alten­berg (1876–1878) und in Groß­städteln (1880). Auch am Um­bau vieler Kirch­gebäude war Altendorff beteiligt, unter anderem in Fuchs­hain bei Grimma (1884) sowie der Laurentius­kirche in Leutzsch (1890).

Im Jahr 1872 erschien sein Werk »Über die kirchliche Baukunst des 19. Jahr­hunderts«.

Hugo Alfred Altendorff starb am 22. März 1933 im Alter von 89 Jahren in Leipzig.

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Quellen

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