Bruckner, Anton

Dr. Anton Bruckner war Komponist und Organist in Sankt Florian, Linz und Wien.

Im Dezember 1884 besuchte er Leipzig, um an der Uraufführung seiner 7. Sinfonie am 30. Dezember 1884 im Neuen Theater teilzunehmen, die der damalige Kapell­meister am Stadt­theater Arthur Nikisch (1855–1922) initiiert hatte. Am konservativen Gewand­haus wurde Bruckner zwar als kaiserlich österreichischer und königlich ungarischer Hof-Organist geehrt, nicht aber als zeit­genössischer Komponist; eine Aufführung seiner Sinfonie unter Gewandhaus-Kapell­meister Carl Reinecke (1824–1910) war undenkbar.

Von 1935 bis 1945 trug die Mendelssohn­straße den Namen Anton-Bruckner-Straße. Im Jahr 1947 wurde wieder eine Straße in Leipzig, aber an anderer Stelle, nach Dr. Anton Bruckner benannt (Anton-Bruckner-Allee).

Quellen

• Stadtarchiv Leipzig (Hrsg.): LEXIKON Leipziger Straßen­namen. Leipzig: Verlag im Wissenschafts­zentrum, 1995. S. 27, 149

Weblinks

• Leipziger Biographie