Carola (Carola von Waſa)? war eine Fürstin aus dem Hause Wasa.
Prinzessin Carola wurde am 5. August 1833 als Tochter des österreichischen Feldmarschalls Prinz Gustav Adolf von Wasa (1799–1877) und der Prinzessin Luise von Baden (1811–1854) geboren und am 7. August 1833 in evangelisch-lutherischer Konfession getauft. Sie wuchs im mährischen Morawetz auf. Am 7. August 1852 konvertierte sie in die römisch-katholische Konfession.
Am 18. Juni 1853 heiratete sie in Dresden den Kronprinzen von Sachsen Albert von Wettin (1828–1902). Ihre Ehe mit Albert blieb kinderlos. Seit 1854 wurde Carola als »Kronprinzessin« bezeichnet.
Kronprinzessin Carola engagierte sich stark im sozialen Bereich. Im Jahr 1867 gründete sie den »Albert-Verein«, der sich vor allem bei der Pflege von Kranken und Verwundeten auszeichnete. Außerdem initiierte sie, hauptsächlich in Dresden, verschiedene Pflege- und Schulungseinrichtungen.
Mit der Thronbesteigung Alberts im Jahr 1873 wurde Carola »Königin« von Sachsen.
Am 15. Dezember 1907 starb Königin Carola 74jährig in Dresden.
In Leipzig trug ein Teilstück der heutigen Faradaystraße in Möckern den Namen »Königin-Carola-Straße«, eine Schule hieß »Königin-Carola-Gymnasium«, außerdem gab es ein »Königin-Carola-Bad«, an das bis 1989 noch die »Carola-Bar« erinnerte, und daneben das Kino »Carola-Theater«. Alle Straßen in den Leipziger Vororten, die um 1900 »Carolastraße« hießen, waren vermutlich nach Königin Carola benannt, ebenso wie die Wasastraße in Thonberg.
Die Carola-Brücke ehrte seit 1887 die Königin. Die Säuberungsaktionen 1947 und 1950 verschonten den Brückennamen, aber 2005 beschloss die Ratsversammlung dann doch die Umbenennung der Brücke. Damit wurde die letzten Spur Carolas im Leipziger Stadtbild ausgelöscht.