Professor Erhard Mauersberger war Organist, Musiklehrer und Chordirigent in Aachen, Mainz, Eisenach, Weimar und Leipzig.
Mauersberger wurde am 29. Dezember 1903 als Sohn des Kantors der erzgebirgischen Gemeinde Mauersberg geboren. Sein älterer Bruder Rudolf Mauersberger (1889–1971) wurde später Kantor der Kreuzkirche in Dresden.
E. Mauersberger lernte seit 1914 an der Leipziger Thomasschule und studierte von 1920 bis 1925 am Leipziger Konservatorium. In beiden Einrichtungen war er ein Schüler des Thomaskantors bzw. Orgel-Lehrers Karl Straube (1873–1950).
Im Jahr 1925 wurde Mauersberger (als Nachfolger seines Bruders) Organist, Chorleiter und Leiter des Bachvereins in Aachen. Im Jahr 1928 ging er als Dozent an die Musikhochschule Mainz.
Im Jahr 1930 wurde Mauersberger (erneut als Nachfolger seines Bruders) Landeskirchenmusikdirektor der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche in Thüringen sowie Kantor an der Georgskirche Eisenach. Im Jahr 1932 wurde er außerdem Dozent für Chorleitung an der Musikhochschule Weimar, wo er 1946 zum Professor ernannt wurde. Seit 1950 leitete er zusätzlich die Thüringer Kirchenmusikschule in Eisenach.
Im Jahr 1961 wurde Mauersberger Thomaskantor in Leipzig. Gleichzeitig leitete er für einige Jahre den Gewandhauschor.
Am 28. April 1972 wurde E. Mauersberger 68jährig aus dem Amt des Thomaskantors verabschiedet. Ihm folgte der bisherige Leiter des Universitätschores Hans-Joachim Rotzsch (1929–2013).
E. Mauersberger war mit Else geborene Moll (1901–1991) verheiratet.
Am 11. Dezember 1982 starb Prof. Erhard Mauersberger im Alter von 78 Jahren in Leipzig. Er wurde auf dem Leipziger Südfriedhof (XVII. Abteilung) beigesetzt.
Im Jahr 2001 erhielt die vormalige Störmthaler Straße im Leipziger Stadtteil Probstheida den Namen Mauersbergerstraße.