Seffner, Carl

* 19.06.1861 Leipzig; † 02.10.1932 Leipzig

Der Geheime Hofrat und Professor Dr.med. h.c. Carl Ludwig Seffner war Bild­hauer in Leipzig.

Er studierte in Leipzig (bei Melchior zur Strassen, 1832–1896) und Berlin. Von 1886 bis 1888 bildete er sich auf einer Italien­reise weiter. Seitdem arbeitete er vor allem als Porträt­plastiker in Leipzig.

Seffner war Mitglied der Leipziger Frei­maurer-Loge Minerva.

Seffner schuf viele der Leipziger Denk­male, so u.a. das Karl-Heine-Denkmal (1896/1897), das Kaiser-Maximilian-Denkmal (1897), das Bürgermeister-Koch-Denkmal (1898), das Goethe­denkmal (1903), das (neue) Bach­denkmal (1908), die Goethe­büste (1920), die Goetz­büste (1925) und das Goetz­denkmal (1926).

Ein kleiner Zierbrunnen »Badender Knabe«, den Seffner 1909 schuf, befindet sich in einer Nische der Nord­wand des Durch­gangs im Alten Rat­haus.

Im Jahr 1909 wurde Seffner zum Ehren­doktor der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig ernannt (Dr.med. h.c.).


Grabstätte Vollbild (310 kB!)

Am 2. Oktober 1932 starb Carl Seffner im Alter von 71 Jahren in Leipzig. Er wurde auf dem Leipziger Süd­friedhof bei­gesetzt (II. Ab­teilung, Rabatte 164–167).

Von 1933 bis 1945 trug die heutige Friedrich-Dittes-Straße im Leipziger Stadt­teil Crottendorf den Namen »Seffner­straße«. Von 1947 bis 1976 hieß die heutige Straße An der Parthe im Stadt­teil Mockau ebenfalls »Seffner­straße«. Im Jahr 1980 wurde eine Straße im Neubau­gebiet Leipzig-Grünau wieder nach Seffner benannt (Seffner­straße).

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Quellen

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