Karl-Heine-Denkmal

Das Karl-Heine-Denkmal ehrt den Leipziger Rechtsanwalt, Unternehmer und Industriepionier Dr. Carl Heine (1819–1888). Es befindet sich auf der Südseite der Käthe-Kollwitz-Straße (ursprünglich: »Plagwitzer Straße«) zwischen der Einmündung des Klingerwegs und dem hier in »Elsterflutbett« umbenannten Pleißeflutbett.


Karl-Heine-Denkmal Vollbild (73,3 kB!)

Das ursprüngliche ca. 3 Meter hohe Bronzestandbild wurde 1896/97 vom Leipziger Bildhauer Carl Seffner (1861–1932) entworfen und bei Pirner & Franz in Dresden gegossen. Es zeigte Heine stehend auf eine Spitzhacke gestützt, zu seinen Füßen lagen Schienen.

Der 3,5 Meter hohe Sockel des Denkmals besteht aus rotem schwedischen Granit und trägt die Inschrift:

Dr. HEINE

Das Denkmal wurde am 20. April 1897 im Vorfeld der Eröffnung der Sächsisch-Thüringischen Industrie- und Gewerbeausstellung mit einer Rede von Dr. Ferdinand Goetz (1826–1915) eingeweiht und befand sich ursprünglich auf der Nordseite der Plagwitzer Straße am Eingang zum Palmengarten.

Anfang 1938 wurde das Denkmal auf die Südseite der Straße versetzt. Im September 1942 wurde die Bronzestatue abgenommen und im Rahmen der »Metallspende« für die deutsche Rüstung im Jahr 1943 eingeschmolzen. Fast 60 Jahre lang zeugte nur noch der Sockel vom ehemaligen Denkmal.

In den Jahren 2000 / 2001 wurde in Lauchhammer nach einem Entwurf des Modelleurs Wolfgang Oester eine Nachbildung des ursprünglichen Denkmals gegossen, die am 29. Mai 2001 auf den aufgearbeiteten Sockel montiert wurde und am 22. Juni 2001 festlich eingeweiht wurde.

Quellen

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