Professor Dr. jur. Martin Eduard (von) Simson (Martin Eduard von Simſon)? war Jurist und Staatsmann.
Simson war Mitglied und Präsident
der Frankfurter Nationalversammlung (1848/
Von 1879 bis 1891 war Simson erster Präsident des Reichsgerichts in Leipzig.
Am 22. Mai 1883 wurde Simson (anlässlich seines 50jährigen Professorenjubiläums) zum Ehrenbürger der Stadt Leipzig ernannt. Im selben Jahr wurde eine Straße in Leipzig nach ihm benannt (Simsonstraße). Auch die Mozartbrücke trug von 1900 bis 1935 seinen Namen (»Simsonbrücke«).
Im Jahr 1888 wurde er geadelt.
Professor Dr. jur. Martin Eduard von Simson starb am 2. Mai 1899 im Alter von 88 Jahren in Berlin.
Im Ergebnis der Diskussion um die Person Georgi Dimitrov (1882–1949) erhielt im Jahr 1998 der ursprünglich zur Simsonstraße gehörende, dann aber nacheinander »Reichsgerichts-«, »Präsident-Friedrichs-« und »Georgi-Dimitroff-Platz« genannte Platz vor dem Gebäude des ehemaligen Reichsgerichts den Namen Simsonplatz.