Das Peterstor

Das Peterstor (Peterstor)? war das südliche der vier Haupt­tore der Befestigungs­anlagen der Stadt Leipzig. Es befand sich im Peters­zwinger am Süd­ende der Peters­straße und diente der Kontrolle des Verkehrs auf der via imperii in und aus südlicher Richtung (Städte Borna und Pegau). Vor dem Peters­tor befand sich der Peters­steinweg.

Das Peterstor wurde erstmals im Jahr 1420 erwähnt und führte seinen Namen nach der unmittelbar östlich angrenzenden (alten) Peters­kirche.


Ansicht von Süden (1804) Vollbild und Quelle

Das ursprüngliche, noch aus dem Mittel­alter stammende Tor wurde im Jahr 1722 abgebrochen und 1722/1723 durch ein neues Tor ersetzt. Der Entwurf für die neue, im Barock­stil ausgeführte Anlage stammte von Ober­land­baumeister Matthäus Daniel Pöppelmann (1662–1736). Über den (damals allerdings schon trockenen) Stadt­graben vor dem Tor führte eine steinerne Bogen­brücke.

Am 19. Oktober 1813 flüchtete der Kaiser der Franzosen Napoléon (1769–1821) durch das Peters­tor aus Leipzig.

Im Jahr 1860 wurde das Peters­tor (als letztes der vier Haupt­tore Leipzigs) abgebrochen, da es als »Verkehrs­hindernis« empfunden wurde.

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