Apelstein 22

Der Apelstein 22 (Gyulaistein) ist ein Denkmal in Erinnerung an die Völkerschlacht bei Leipzig, die Mitte Oktober 1813 vor den Toren Leipzigs stattfand. Er kennzeichnet die Position des österreichisch-ungarischen Generals I. Gyulai, Graf von Maros-Németh und Nadaska (1763–1831) und seines ca. 17 000 Soldaten starken dritten österreichischen Corps im Gefecht bei Lindenau vom 16.10.1813. Er befindet sich seit 1897 vor der heutigen 46. Schule (damals 13. Bezirksschule) in der Saalfelder Straße (ursprünglich: »Eisenbahnstraße«) in Lindenau.

Der ursprüngliche 22. Gedenkstein wurde im Jahr 1862 von dem Leipziger Schriftsteller Dr. Theodor Apel (1811–1867) auf eigene Kosten errichtet. Der aus Sandstein gefertigte Obelisk war ca. 1,50 Meter hoch und befand sich auf freiem Feld zwischen Lindenau und Schönau.

Im Jahr 1897 wurde der heutige Apelstein 22 als Kopie des ursprünglichen angefertigt und an seinem heutigen Standort aufgestellt. Er besteht aus beständigerem Granit und ist 1,90 Meter hoch. Der ursprüngliche, von Apel gesetzte, Stein kam in den Garten des Kuhturms, wo er noch bis 1911 verblieb.

Auf seiner Ostseite (zur Saalfelder Straße) trägt der heutige Stein die Inschrift:

Gefecht
bei Lindenau
16. October 1813

Auf seiner Westseite (zur Schule) trägt der Stein die Inschrift:

General
Graf GYULAI
III. öster. Corps
17000 M.

Dr. Theodor Apel 1862

22.

Auf die von Apel vorgeschriebenen Attribute (Buchstabe »V« für einen Stein, der die Positionen der gegen den Kaiser der Franzosen Napoléon, 1769–1821, Verbündeten kennzeichnet; Angabe der Himmelsrichtung an allen vier Seiten) wurde bei der Anfertigung der Kopie verzichtet.

Quellen

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