Burg- oder Barfüßermühle


Burgmühle Vollbild (316 kB)

Die Burg- oder Barfüßermühle war eine Wasser­mühle am West-Ufer des Pleiße­mühlgrabens. Sie befand sich auf dem heutigen Grund­stück Dittrich­ring 21.

Die Burgmühle (Burg­mühle)? wurde im 10. Jahr­hundert südwestlich der Leipziger Haupt­burg erbaut, wozu das erste Teilstück des Pleißemühlgrabens angelegt wurde, das von der Pleiße zur Parthe führte.

Nachdem im Jahre 1224 die Haupt­burg abgebrochen wurde und auf derem Gelände das Franziskaner­kloster angelegt wurde, erhielt die Mühle den Namen Barfüßer­mühle (Barfüßer­mühle), was später oft auf Barfußmühle (Barfuß­mühle) verkürzt wurde. Allerdings hat sie nie den Mönchen oder derem Orden gehört.

Am Jahr 1285 schenkte der Mark­graf von Landsberg Friedrich (»der Stammler«, 1269–1291) die Mühle dem Clarissinnen­kloster Seuslitz (bei Meißen). Im Jahr 1503 kaufte sie ein Moritz, 1550 der Rat der Stadt Leipzig. Im Jahr 1592 erfolgte ein völliger Neu­bau, 1656 und 1798 wesentliche Instand­setzungen.

Im Jahr 1897 kaufte der Leipziger Bau­verein die Barfüßer­mühle, um sie im Folgejahr abzubrechen. Nachdem das Grundstück noch um den Vorderteil von Lehmanns Garten erweitert wurde, entstand hier 1907 / 1908 das Haupt­gebäude der Leipziger Lebens­versicherungs-Gesell­schaft auf Gegen­seitigkeit (Alte Leipziger).

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