Der herzoglich weimarische Hofrat Johann Friedrich Rochlitz (Johann Friedrich Rochlitz)? war Musikschriftsteller und Redakteur in Leipzig.
Der Sohn eines Schneiders lernte ab 1782 an der Thomasschule zu Leipzig und begann 1788 ein Studium der Theologie an der Universität Leipzig, das er aber 1790 mangels Geld abbrechen musste. So arbeitete er zunächst als Hauslehrer in Rochlitz und Crimmitschau. Der Versuch, Lehrer am Gymnasium Weimar zu werden, misslang.
Im Jahr 1798 gründete Rochlitz mit Gottfried Christoph Härtel (1763–1827) die »Allgemeine Musikalische Zeitung«, die sich unter seiner Redaktion (bis 1818) zur bedeutendsten Musikzeitschrift im deutschsprachigen Raum entwickelte.
Von 1801 bis 1829 stand er im Briefwechsel mit Johann Wolfgang Goethe (1749–1832).
Am 16. November 1805 wurde er Mitglied der Leipziger Konzertdirektion.
Rochlitz heiratete am 12. Februar 1810 seine Jugendliebe Henriette geborene Hansen (1770–1834), Witwe des Kaufmanns Daniel Winckler (1760–1809), die ein Sommerhaus in Connewitz und eine Gemäldesammlung besaß.
Johann Friedrich Rochlitz starb am 16. Dezember 1842 im Alter von 73 Jahren in Leipzig.
Seit 1895 ist die Rochlitzstraße im Leipziger Stadtteil Schleußig nach ihm benannt.