Der Kommerzienrat Dr.-Ing. e.h. Rudolph Paul Sack war Landmaschinenfabrikant in Leipzig.
Er wurde am 09.07.1863 als Sohn des Unternehmers Rudolph Sack (1824–1900) und dessen Gattin Adolfine Franke (1832–1896) geboren. Im gleichen Jahr gründete sein Vater eine Landmaschinenfabrik (Fa. Rud. Sack) in Plagwitz, die sich rasch zu einem der größten Industrie-Unternehmen im Leipziger Westen entwickelte.
Paul Sack trat in den Betrieb seines Vaters ein und führte diesen erfolgreich weiter, nachdem sich dieser im Jahr 1891 aus der Geschäftsleitung zurückgezogen hatte. Im Jahr 1912 war er persönlich haftender Gesellschafter der Kommandit-Gesellschaft Rud. Sack.
Am 9. Januar 1892 heiratete er Helene Maria Laura Eulenberg (* 02.07.1871 Mülheim, † 03.01.1923).
Von 1910 bis 1913 ließ P. Sack westlich seiner landwirtschaftlichen Versuchsstation in Kleinzschocher einen großzügigen Park (heute Robert-Koch-Park) anlegen, in der neben einer schlossartigen Villa für seine Familie auch mehrere Gebäude für höhere Angestellte der Firma entstanden.
Im Jahr 1912 wird sein Vermögen mit 3,5 Millionen Mark und sein jährliches Einkommen mit 220.000 Mark angegeben. Als Adresse ist Karl-Heine-Straße 101 in Plagwitz angegeben.
Im Jahr 1913 erhielt P. Sack von der Technischen Hochschule Dresden für seine Verdienste in der Schmiede- und Gießereitechnik den Titel »Dr.-Ing. e.h.«.
Am 25. Januar 1923 starb Paul Sack im Alter von 59 Jahren in Leipzig. An ihn und seine Gattin erinnert ein Denkmal im Robert-Koch-Park.