Das Reformationsdenkmal befand sich vor der Johanniskirche auf dem Johannisplatz (Gemarkung Leipzig). Es erinnerte an die Einführung der Reformation in Leipzig im Jahre 1539 und ehrte die Theologen und Reformatoren Dr. Martin Luther (1483–1546) und Philipp Schwartzerdt (»Melanchthon«, 1497–1560).
Das Denkmal wurde von dem Bildhauer Johannes Schilling (1828–1910) geschaffen und am 10. November 1883 anlässlich des 400. Geburtstages Luthers eingeweiht.
Auf einem hohem, mehrfach abgestuften und sich nach oben verjüngendem Sockel mit rechteckigem Grundriss befanden sich zwei Bronzefiguren. Die (vom Betrachter gesehen) linke Figur stellte Luther sitzend dar, daneben war, stehend und sich leicht zu Luther beugend, Melanchthon dargestellt.
Im Jahr 1943 wurden die Bronzefiguren des Denkmals im Rahmen der »Metallspende« eingeschmolzen. Nach 1950 wurde auch der Sockel entfernt.