Der Volkshain Stünz (Volkshain Stünz)? ist ein öffentlicher Park im östlichen Leipziger Stadtteil Stünz.
Die ca. 11 Hektar große Grünanlage wird umgrenzt von der Östlichen Rietzschke im Norden und Osten, der Grenze zur Gemarkung Mölkau im Süden und der Kleingartenanlage »Pflaumenallee«, einigen Grundstücken der Theodor-Neubauer-Straße und der Eilenburger Eisenbahn im Westen.
Der Park wird durch die verlängerte Borngasse in zwei Bereiche geteilt. Im kleineren westlichen Teil befindet sich ein Teich sowie der Apelstein 43. Im größeren östlichen Teil liegt südlich des Rundwegs ein kleiner künstlicher Aussichtshügel.
Die Anlage eines Parks in Stünz wurde bereits am 7. Mai 1892 zusammen mit dem Bebauungsplan für Sellerhausen von der Stadtverordnetenversammlung beschlossen, da der Leipziger Osten über vergleichsweise wenige Grünflächen verfügte. Zwar gehörte die Gemeinde Stünz damals noch nicht zur Stadt Leipzig, aber durch Aufkauf privater Grundstücke sollte östlich von Sellerhausen eine städtische Parkanlage geschaffen werden. Aufgrund von Diskussionen über den genauen Standort des Parks wurde erst Ende 1896 mit den Landschaftsbauarbeiten begonnen, die nach dem Entwurf des städtischen Gartendirektors Otto Wittenberg (1834–1918) ausgeführt wurden. Am 16. September 1898 wurde der Park von Oberbürgermeister Dr. Otto Georgi (1831–1918) als Volkshain Stünz eingeweiht.
Seit der Eingemeindung von Stünz zum 1. Januar 1910 gehört der Volkshain Stünz zum Gebiet der Stadt Leipzig.
Bei der Einführung der Kommunalen Gliederung im Jahre 1992 wurde der in Stünz angelegte und noch immer dort liegende Volkshain Stünz dem Ortsteil Anger-Crottendorf zugeordnet.