Als Löhrs Carré wird ein Gebäudekomplex in der Leipziger Nordvorstadt bezeichnet, der 1992 bis 1996 zwischen der Uferstraße, der Nordstraße, der Keilstraße und der Löhrstraße erbaut wurde. Die Humboldtstraße (hier als begrünter Fußgängerbereich!) teilt den Komplex in zwei Gebäude, die miteinander durch eine quer über die Humboldtstraße verlaufende zweietagige Glas- / Stahlbrücke verbunden sind. Der 65 m hohe, zweistufige (18- sowie 14-geschossige) Bankturm ist Teil des nördlichen Gebäudes und überragt die sonst fünfgeschossig mit auf- und zurückgesetztem Dachgeschoss ausgeführte Bebauung.
Im November 1992 begannen die Bauarbeiten für das zunächst »City-Nord« genannte Vorhaben auf einem ca. 12.000 m² großen Grundstück, das bis in das zweite Drittel des 19. Jahrhunderts als Löhrs Garten genutzt wurde, dann bebaut wurde und nach der Bombardierung 1943 im Wesentlichen ungenutzt blieb. Unter Einsatz von 530 Millionen DM entstanden bis 1996 auf insgesamt 56.000 m² Nutzfläche 850 Büros und mehrere andere Gewerbeeinheiten.
Am 23.05.1997 wurde Löhrs Carré offiziell übergeben, obwohl die Büros schon im Jahr 1996 bezogen wurden.
In Löhrs Carré haben seit 1996 die Sachsen LB und die Sparkasse Leipzig ihren Hauptsitz.