Die Elisabethbrücke (Eliſabethbrücke)? ist eine Straßenbrücke im Leipziger Stadtteil Plagwitz. Sie führt die Erich-Zeigner-Allee über den Karl-Heine-Kanal und liegt zwischen der Nonnenbrücke im Osten und der König-Johann-Brücke im Westen.
Die Brücke wurde im Jahr 1858 in der Gemeinde Plagwitz erbaut. Sie war zunächst eine schmale dreibogige Ziegelgewölbebrücke und wurde als »Rothe Brücke« (Rothe Brücke, wegen der Farbe der Ziegel) oder »Kirch-Brücke« (Kirch-Brücke) bezeichnet. Über sie führte der Weg vom alten Ortskern von Plagwitz nach Kleinzschocher, wohin die Plagwitzer laufen mussten, bis 1888 die eigene Kirche geweiht wurde.
Am 25. Oktober 1900 erhielt die Brücke den amtlichen Namen Elisabethbrücke. Damit wurde ihr Name an den der Straße angeglichen, die hier von 1893 bis 1949 »Elisabethallee« hieß.
Im Jahr 1902 wurde die ursprüngliche Brücke abgebrochen und durch einen wesentlich breiteren stützenlosen Neubau ersetzt. – Auf einer alten Postkarte wird die Brücke als »Jahn-Brücke« bezeichnet. Dies ist aber sicher ein Fehler des Verlags, da sie sonst in keine Quelle (Adressbücher, Stadtpläne) so genannt wird und »Jahnstraße« von 1893 bis 1956 die quer verlaufende heutige Industriestraße meinte.
Obwohl keine offizielle Namensänderung der Elisabethbrücke stattfand, wurde sie seit der Umbenennung der Straße als Erich-Zeigner-Brücke bezeichnet. – In der Dienstberatung des Oberbürgermeisters am 22. April 1992 wurde der alte Name Elisabethbrücke bestätigt.