Die Röntgenstraße ist eine Anliegerstraße im Leipziger Stadtteil Lindenau. Sie liegt auf dem Flurstück 666g der Gemarkung Lindenau und hat den amtlichen Straßenschlüssel 06162.
Die 356 Meter lange Straße beginnt an der Demmeringstraße, und führt geradlinig in nordwestliche Richtung. Dabei kreuzt sie die Karl-Ferlemann-Straße (bis 1905 »Weststraße«, 1906–1945 »Reuterstraße«), nimmt die von Nordosten kommende Queckstraße auf und mündet schließlich in die Hauschildstraße. Die geradzahligen Hausnummern befinden sich auf der nordöstlichen Straßenseite. Seit dem 1. Juli 1993 gehört die Straße zum Postleitbezirk 04177.
Die Straße wurde im letzten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts auf Lindenauer Feldflur angelegt und erhielt im Jahr 1895 den Namen Hellmuthstraße (Hellmuthſtraße)?. Damit wurde der preußische Generalfeldmarschall und Ehrenbürger der Stadt Leipzig Hellmuth Graf von Moltke (1800–1891) geehrt. – Vielleicht war die Benennung als Ausgleich für die Umbenennung der Lindenauer Moltkestraße gedacht, die 1893 wegen Namensgleichheit wieder ihre alte Bezeichnung Gießerstraße erhielt.
Am 11. Oktober 1950 wurde beschlossen, die Hellmuthstraße mit Wirkung vom 1. November 1950 in Röntgenstraße (Röntgenſtraße) umzubenennen.2) Damit wird nun an den Physiker und Nobelpreisträger Wilhelm Conrad Röntgen (1845–1923) erinnert.
Bei der Einführung der Kommunalen Gliederung zum 18. März 1992 wurde die Straße dem statistischen Bezirk 710 im Ortsteil Altlindenau zugeordnet.