Die Dölitzer Straßenbahntrasse wurde in den Jahren 1898/1899 von der (blauen) Großen Leipziger Straßenbahn zur Erschließung des südlichen Connewitz sowie der Dörfer Lößnig und Dölitz angelegt.
In einem ersten Schritt wurde am 26.10.1898 der Abschnitt entlang der Kronprinzstraße (heute: Kurt-Eisner-Straße) zwischen der Südvorstädter Straßenbahntrasse in der Kaiser-Wilhelm-Straße (heute: August-Bebel-Straße) und der Connewitzer Straßenbahntrasse in der Südstraße (heute: Karl-Liebknecht-Straße) in Betrieb genommen. Gleichzeitig wurde die neue Trasse entlang der Bornaischen Straße, die von der Connewitzer Straßenbahntrasse am Connewitzer Kreuz abzweigt und zunächst bis in Höhe der Meusdorfer Straße führte, eröffnet. Hier verkehrte die neue Linie »D« (Liniensymbol auf roter Kreisscheibe mit weißem Rand), die von Gohlis aus der Südvorstädter Straßenbahntrasse kam und zwischen Kronprinzstraße und Connewitzer Kreuz die Connewitzer Straßenbahntrasse nutzte.
Am 30.11.1899 wurde die Straßenbahntrasse bis nach Lößnig verlängert; hierzu musste die Bayerische Eisenbahn überquert werden. Außerdem verließ diese Verlängerungsstrecke das Stadtgebiet von Leipzig (der Rittergutsbezirk Lößnig wurde erst am 01.01.1904 eingemeindet, die Gemeinde Dölitz am 01.01.1910).
Am 06.12.1899 wurde die Trasse entlang der Bornaischen Straße bis Dölitz (Gasthof, Höhe Leinestraße) verlängert.
Im Jahr 1900 wurde der Straßenbahnhof Dölitz in Betrieb genommen und die Straßenbahntrasse damit weiter nach Süden verlängert; die Endstelle für den Linienverkehr blieb aber zunächst am Gasthof Dölitz.
Nach der Vereinigung der (roten) Leipziger Elektrischer Straßenbahn mit der (blauen) Großen Leipziger Straßenbahn am 01.01.1917 verkehrte in den 1920er Jahren die Linie »12« nach Dölitz.
Am 01.01.1914 wurde die Gleisschleife Klemmstraße in Betrieb genommen, hier hatte zunächst die Linie »G« ihre Endstelle; in den 1920er Jahren aber die Linie »13«. Seit dem 10.08.1927 endete die Linie 11 an der Klemmstraße.
Am 01.04.1928 wurde die Markkleeberger Straßenbahntrasse in Betrieb genommen, die die Dölitzer Straßenbahntrasse entlang der Bornaischen Straße weiter nach Süden verlängerte. Hier verkehrte die Linie »24«, zunächst als Ergänzung der weiterhin nur bis Dölitz führenden Linie »12«. Am 20.01.1935 wurde die Linie »12« aber eingestellt.
Am 01.02.1936 verkehrten auf der Dölitzer Straßenbahntrasse die Linien »11« (bis Klemmstraße) und »24« (abwechselnd bis Dölitz und »Markkleeberg-Ost«).
Am 01.01.1951 verkehrten auf der Dölitzer Straßenbahntrasse die Linien »5« (bis Klemmstraße), »11« (bis Dölitz, seit 01.03.1951 bis »Markkleeberg-Ost«), »22« (bis Klemmstraße, ab 01.12.1960 bis Dölitz) und »24« (bis »Markkleeberg-Ost«, seit 01.03.1951 bis Dölitz).
Am 16.03.1996 verkehrten auf der Dölitzer Straßenbahntrasse die Linien »10« (bis Klemmstraße), »11« (bis »Markkleeberg-Ost«), »22« (bis Dölitz) und »24« (bis Dölitz).
Seit der Netzreform der Leipziger Verkehrsbetriebe vom 27.05.2001 wird die Dölitzer Straßenbahntrasse nur noch von der Linie 11 (bis »Markkleeberg-Ost«) bedient.
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