Andreas Dietrich Apel (Andreas Dietrich Apel)? war Seidenfabrikant und Handelsherr in Leipzig.
Nach dem Tode seines Vaters kam Apel im Jahr 1674 nach Leipzig, wo seines Vaters Vetter Jonas Barniske Seidenhändler war. Er begann bei ihm eine Lehre und wurde im Jahr 1690 Teilhaber der Seidenhandlung.
Am 1. September 1691 heiratete Apel die Tochter Barniskes, Dorothea Elisabeth († 16. März 1727 in Leipzig), mit der er (mindestens) einen Sohn hatte.
Im Jahr 1700 erbte Apel von seinem Schwiegervater den Bieringschen Garten, der sich am Ost-Ufer des Pleißemühlgrabens (in Höhe der heutigen Otto-Schill-Straße) befand. Hier errichtete er eine große Manufaktur zur Herstellung von Seiden-, Brokat- und Atlasstoffen, Tapeten, Leinwänden sowie Gold- und Silbergeweben. Außerdem erweiterte er das Grundstück um die Schlosswiese und ließ 1717 auf dem Gesamtgrundstück einen barocken Bürgergarten (Apels Garten) anlegen.
Im Jahr 1704 erwarb er das Welschische Haus am Markt und ließ es 1705/1706 vom Ratsmaurermeister Gregor Fuchs (1650–1715) im Barockstil umbauen (Apels Haus).
Im Jahr 1712 wurde Apel Meister der Kramerinnung.
Andreas Dietrich Apel starb am 14. Januar 1718 im Alter von 55 Jahren in Leipzig.
Im Jahr 1898 wurde eine Straße in der ehemaligen Petzscher Mark nach Andreas Dietrich Apel und seinen Nachkommen Johann August Apel (1771–1816) und Theodor Apel (1811–1867) benannt (Apelstraße).