Apel, Andreas Dietrich

* 28.07.1662 Quedlinburg; † 14.01.1718 Leipzig
Kupferstich: Andreas Dietrich Apel
A. D. Apel Vollbild (65,8 kB) und Lizenz

Andreas Dietrich Apel (Andreas Dietrich Apel)? war Seiden­fabrikant und Handels­herr in Leipzig.

Nach dem Tode seines Vaters kam Apel im Jahr 1674 nach Leipzig, wo seines Vaters Vetter Jonas Barniske Seiden­händler war. Er begann bei ihm eine Lehre und wurde im Jahr 1690 Teil­haber der Seiden­handlung.

Am 1. September 1691 heiratete Apel die Tochter Barniskes, Dorothea Elisabeth († 16. März 1727 in Leipzig), mit der er (mindestens) einen Sohn hatte.

Im Jahr 1700 erbte Apel von seinem Schwieger­vater den Bieringschen Garten, der sich am Ost-Ufer des Pleiße­mühl­grabens (in Höhe der heutigen Otto-Schill-Straße) befand. Hier errichtete er eine große Manu­faktur zur Her­stellung von Seiden-, Brokat- und Atlas­stoffen, Tapeten, Lein­wänden sowie Gold- und Silber­geweben. Außer­dem erweiterte er das Grund­stück um die Schloss­wiese und ließ 1717 auf dem Gesamt­grundstück einen barocken Bürger­garten (Apels Garten) anlegen.

Im Jahr 1704 erwarb er das Welschische Haus am Markt und ließ es 1705/1706 vom Rats­maurer­meister Gregor Fuchs (1650–1715) im Barock­stil umbauen (Apels Haus).

Im Jahr 1712 wurde Apel Meister der Kramer­innung.

Andreas Dietrich Apel starb am 14. Januar 1718 im Alter von 55 Jahren in Leipzig.

Im Jahr 1898 wurde eine Straße in der ehe­maligen Petzscher Mark nach Andreas Dietrich Apel und seinen Nach­kommen Johann August Apel (1771–1816) und Theodor Apel (1811–1867) benannt (Apel­straße).

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